White Moschus - Essenz (White Musk)

WEISSER MOSCHUS: KÖNIG ALLER DÜFTE

Ursprünglich ein Sekret aus einer Drüse am Bauch des Moschushirsches, wurde Moschus gewonnen, indem die Tiere in Asien erlegt und die Drüse entfernt wurde. Die etwa haselnussgroße Drüse enthält ca. 3 g salbenartigen, rotbraunen Moschus, der nach dem Trocknen einen schwarzen, pulvrigen Zustand annimmt. Seit 1888 wird Moschus synthetisch hergestellt, außer in China, wo noch traditionell tierischer Moschus in der Heilkunde Verwendung findet.

Es gibt vier Hauptsorten von Moschus: Tonkin-Moschus aus China und Tibet, Assam- oder Bengal-Moschus aus Indien, Russischer Moschus und den preiswerteren Bucharischen Moschus. Moschus ist unverzichtbar für die Parfumerie, da er die einzigartige Fähigkeit besitzt, eine Duftkomposition zu beleben, die Ausstrahlung zu verstärken und harmonisch abzurunden. Aufgrund seiner Strukturähnlichkeit mit Pheromonen wird er oft als Aphrodisiakum betrachtet und ist daher eine beliebte Zutat in männlichen Parfums. Europäische Kreuzritter brachten Moschus während ihrer Kreuzzüge mit und priesen seine aphrodisierenden Eigenschaften. Sogar Marco Polo erkannte den Wert des Moschus und nutzte ihn als Zahlungsmittel auf seinen Reisen.

Duftbild: Moschus verströmt einen fein holzigen, animalischen Duft mit einer leichten fruchtigen Frische. Teils erinnert er an Brombeeren, Moschuskörner und grauen Ambra. Moschus verbindet die anderen Zutaten und rundet das Duftbild ab, was ihn besonders für männliche Parfums geeignet macht. In geringen Konzentrationen ist er auch in weiblichen Parfums zu finden.

Duftwirkung: Die wohl bekannteste Wirkung von Moschus ist seine aphrodisierende Eigenschaft. Seine Strukturähnlichkeit mit den sexuellen Lockstoffen, den Pheromonen, verleiht Moschus eine erotische Aura. Ihm wird auch nachgesagt, gegen eine Vielzahl von gesundheitlichen Beschwerden zu helfen. Er erfreut sich aufgrund seiner Vielseitigkeit und Exklusivität in der Parfumwelt großer Beliebtheit.